Pueraria mirifica - Dosierung

Adriana B. stellte folgende Frage:


"Hallo, Bitte senden Sie mir die genaue Tages Dosierung der pueraria mirifica."

Die Anwendungsgebiete in der Traditionellen Asiatischen Volksmedizin, und folgend in Europa, sind vielfältig:

• Anti-Aging (bei Frauen)
• Einsatz bei hormonell bedingten Beschwerden (bei Frauen)
• Wechseljahrsbeschwerden (bei Frauen)
• Libidostörungen (bei Frauen)
• Altersbedingte Degenerationserscheinungen (bei Frauen)
• Brustvergrößerung (bei Frauen)
• Reduzierung der Faltenbildung der Haut

Eine GENAUE Dosierungsempfehlung kann seriöser Weise nicht gegeben werden, wenn die Zielsetzung der Anwendung bzw. Einnahme von Pueraria mirifica und die körperliche Verfassung unbekannt sind.

In Asien werden bei Frauen in "normaler" gesundheitlicher Verfassung zwischen 100 und 600 Milligramm pro Tag eingenommen. (Reines Pulver oder in Kapselform).

In Asien verwenden Transsexuelle das Pueraria mirifica Pulver auch zur Brustvergrößerung. Es wird zu diesem Zweck in deutlich höherer Dosierung eingenommen und häufig mit Cremes aus dem Extrakt der Pueraria mirifica (außerliche Anwendung auf der Haut) kombiniert.

Die seriöse Antwort kann also nur lauten: "ES KOMMT IMMER DRAUF AN...", weil Ihre Absichten und Beschwerden individuell verschieden sind.

Wir haben uns ursprünglich mit diesem Thema näher beschäftigt, weil uns die positiven Wirkungen auf den Zustand der Haut interessiert und beeindruckt haben.

NIEMAND kann eine GENAUE Dosierungsempfehlung abgeben ohne den Einzellfall genauer zu kennen. Das bleibt in Asien so und gilt auch in Europa.
 
Vielfältig sind inzwischen auch die Anwendungs- und Einnahmeformen. Das Pulver kann pur, als Kapsel oder z.B. in Milch aufgelöst (Überlieferung aus einem buddhistischen Kloster) oral eingenommen werden. Für die Anwendung auf der Haut stehen Extrakte, Cremes und Lotions zur Verfügung. 

Wir laden jedoch gern zur Diskussion ein, denn dazu gibt es Selbsthilfegruppen und diesen Blog.



Hinweis:
MÄNNER verwenden das "Gegenstück" zu Pueraria mirifica: Butea superba.

Khoi-Baum - Streblus asper [Streblus asper Lour.]

Wissenschaftlicher Name:
Streblus asper Lour.

Synonym gebraute Namen:
Khoi-Baum

Systematische Einordnung:
Eurosiden I, Rosenartige (Rosales), Maulbeergewächse (Moraceae), Moreae, Streblus, Streblus asper

Allgemeines:
Streblus asper, manchmal Khoi-Baum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Sie ist in trockenen Regionen in Thailand, Indien, Malaysia und Vietnam heimisch.

Nutzung (allgemein):

x

Verwendete Pflanzenteile:
Wurzel (Rhizom), Blätter, Rinde











Inhaltsstoffe:
x

Medizinische Nutzung / Einsatzgebiete (Indikation):

• Filariose
• Lepra, Hämorrhoiden
• Zahnschmerzen, Zahn- und Mundpflege
• Durchfall, Krebs
• Krebs  [1] [T7]
• Durchfall

Verschiedene Pflanzenteile werden in der Medizin zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden wie Filariose, Lepra, Zahnschmerzen, Zahn- und Mundpflege, Durchfall und Krebs [1] [T7] eingesetzt.

In einigen Regionen Asiens wird die Pflanze zur Blutgerinnung bei offenen Hautwunden eingesetzt.

Die Pflanze ist gut untersucht und dokumentiert. Verschiedene Studien wurden zu ihrer antibakteriellen Wirkung auf verschiedene Mikroorganismen durchgeführt. Es wurde gezeigt, dass ein Auszug aus Streblus asper-Blättern eine selektive bakterizide Aktivität gegen Streptokokken besitzt.

Das von den Einheimischen Khoi-Holz genannte Holz wird in ganz Südostasien zusammen mit Cannabis geraucht, um die Reizungen des Halses durch den Cannabis-Rauch zu verringern (Bong, Wasserpfeife).

Tabelle 1

Ethnomedizinischen Verwendung der verschiedenen Teile des S. asper

...	Pflanzenteil	Traditionelle Anwendungen	Quellen
1	Wurzel	Anwendung gegen Geschwüre und Nebenhöhlen und als Gegengift gegen Schlangenbisse [T1], bei Epilepsie und Adipositas [T2]	[T1] [T2]
2	Stamm	Zahnschmerzen	[T3]
3	Stammrinde	Gegen Fieber, Ruhr und Durchfall [T1][T2], Bauchschmerzen und Harn-Beschwerden [T3], nützlich bei Hämorrhoiden, Ödeme und Wunden [T2], Sud (Abkochung) wirksam gegen lymphadema, chylurea und andere Auswirkungen der Filariose [T2][T4][T5]	[T2] bis [T5]
4	Blätter	Augenleiden [T3]	[T3]
5	Milchsaft / Latex	Antiseptisch, adstringierend, Anwendung bei rissigen Händen und wunden Füßen [T1], bei Lungenentzündung und Schwellungen [T3]	[T1] [T3]
6	Obst	Augenleiden [T3]	[T3]
7	Saatgut	Nasenbluten und Durchfall [T6]	[T6]
8	Teil nicht angegeben	Krebs, Cholera, Kolik, Durchfall und Ruhr Menorrhagie [T7], Epilepsie und entzündliche Schwellungen [T3]	[T3] [T7]

Tabelle 1 / Quelle:

Evid Based Complement Med Alternat. Juni 2006, 3 (2) : 217-222.
© Der Autor (2006). Veröffentlicht von Oxford University Press.

Dosierung:

In Abhängigkeit von Einsatzgebiet.

Art und Dauer der Anwendung:

In Abhängigkeit vom Einsatzgebiet.

Passende Produkte:

Khoi-Baum - Streblus asper [Streblus asper Lour.]
Pulver 50 Gramm in Aromaschutzdose

Gegenanzeigen:

keine bekannt.

Sonstige Hinweise:

Die Informationen auf dieser Seite sind ausdrücklich keine Aufforderung zum Konsum! 
Sie dienen lediglich als Informationsquelle.

Warnungen:

Wir weisen darauf hin, daß vor Gebrauch und Verwendung von Kräutern, Heilkräutern oder Vitalpilzen bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern in Deutschland eine Beratung durch einen Arzt sinnvoll sein kann. Die Informationen auf dieser Seite beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen oder auf dem reichhaltigen Erfahrungsschatz der Asiatischen Volksmedizin (Traditionelle Chinesische Medizin). Kräuter, Heilkräuter oder Vitalpilze ersetzen in Deutschland nicht den Arzt.

Quellen / Literaturhinweise:

[1] mündliche Überlieferung, Gebrauch in TCM und Asiatischer Volksmedizin sowie Bhakuni DS, Dhar ML, Dhar MM, Dhawan BN, Mehrotra BN. Screening of Indian plants for biological activity. Indian J Exp Biol. 1969;7:250–62

[T1] Chopra RN, Nayar SL, Chopra IC. Glossary of Indian Medicinal Plants. 1st edn. New Delhi: NISCOM; 1956. p. 235.
[T2] Sharma PV. Dravyagun Vigyan. Vol. 3. pp. 233–4. Chowkhambha Series.
[T3] Jain SK. Dictionary of Indian Folk Medicine and Ethnobotany. New Delhi: Deep Publications; 1991. p. 172.
[T4] Singh NP, Singh VK. Streblus asper Lour—an ancient Indian drug for cure of filariasis. Acta Bot Indica. 1976;15:108–9.
[T5] Singh NP, Ram ER. Filaria and its herbal cure. New Botanist. 1988;15:201–5.
[T6] Useful Plants of India, New Delhi: NISCOM, 1992;603–4.
[T7] Bhakuni DS, Dhar ML, Dhar MM, Dhawan BN, Mehrotra BN. Screening of Indian plants for biological activity. Indian J Exp Biol. 1969;7:250–62
[x] Zhengyi Wu, Zhe-Kun Zhou & Michael G. Gilbert: Moraceae: Streblus asper, S. 28 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 5 - Ulmaceae through Basellaceae, Science Press & Missouri Botanical Garden Press, Beijing & St. Louis, 2003, ISBN 1-930723-27-X.

Letzte Bearbeitung: [20.07.2012]